Prüfungen

VJP (Verbands-Jungend- Prüfung)

Die VJP (Verbands-Jungend- Prüfung) ist eine reine Anlagenprüfung auf der der junge Hund seine ererbten Fähigkeiten zeigen soll. Durch entsprechende Vorbereitung werden diese Anlagen geweckt.Er arbeitet eine Hasenspur. Zeigt seinen Nasengebrauch, das Vorstehen und die Führigkeit. Des Weiteren wird bei einer Suche die Schußfestigkeit überprüft. Es gehört eine Untersuchung auf Körperliche Mangel wie Zahnfehlstellung, Hoden- und Augenfehler dazu. Auch Wesensfehler können auf dieser Prüfung festgestellt werden. Besonderes Augenmerk soll auf den Laut des Hundes gelegt werden. Wenn er die Möglichkeit hat, kann er am Hasen Sicht- oder Spurlaut zeigen. Diese Prüfung ist notwendig, wenn mit dem Hund gezüchtet werden soll.

HZP (Herbstzuchtprüfung)

Bei der HZP (Herbstzuchtprüfung) soll die Weiterentwicklung der natürlichen Anlagen gezeigt werden. Dazu gehört : Spurarbeit, Nasengebrauch, Suche, Vorstehen, Führigkeit, Arbeitsfreude und Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer. Hinzu kommen die Abrichtefächer: Verlorenbringen in deckungsreichen Gewässer, Verlorensuche von Federwild, Feder- und Haarwildschleppe, Art des Bringens und Gehorsam. Des Weiteren wird die Art des Jagens festgestellt. Wenn ein Laut an anderem Haarwild außer Hase und Fuchs erkannt wird, dient dies für die Zulassung für die VSwP oder VFSP. Ebenfalls obliegt ein Augenmerk auf den Wesensmängeln.

In Schleswig-Holstein ist die Arbeit an der lebenden Ente im Rahmen der HZP nicht erlaubt. Diese Zensur muss im Rahmen einer Entenjagt nachgewiesen werden. Ohne ein Benotung der lebenden Ente ist keine Zuchtzulassung möglich! Hat der Hund diese Prüfung bestanden ist eine weitere Hürde für die Zuchtzulassung genommen. Beide Prüfungen sind in der Ordnung für Verbandszuchtprüfungen beschrieben.

VGP (Verbandsgebrauchprüfung)

Die VGP (Verbandsgebrauchprüfung) wird auch Meisterprüfung des Vorstehhundes genannt. Es ist eine Prüfung die sich in Waldarbeit, Feldarbeit, Wasserarbeit und Gehorsam aufteilt. Sie wird an zwei Tagen gerichtet. Alle Aufgaben sind in der Ordnung für Verbandsgebrauchsprüfungen beschrieben.

VPS (Verbandsprüfung nach dem Schuss)

Die VPS (Verbandsprüfung nach dem Schuss) ist eine reine Arbeit nach dem Schuss. Sie beinhaltet keinen Wildgehorsam. Der Fuchs ist Wahlfach. Die Riemenarbeit ist eine Übernachtfährte. Nachzulesen in der Ordnung für Verbandsprüfung nach dem Schuss.

VSwP (Verbandsschweißprüfung)

Die VSwP (Verbandsschweißprüfung) soll eine Vorbereitung für den Nachsucheneinsatz in der jagdlichen Praxis sein. Die 20 Stundenfährte ist 1000m lang, hat 2 Wundbetten , 6 Verweiserpunkte und wird mit einem viertel Liter Schweiß getupft. Der Anschuß wird in eine Bereich von 35 x 35 m gelegt und muss selbstständig mit dem Hund gefunden werden. Die VSwP kann auch noch als 40 Stundenfährte geführt werden. Genaue Angaben zu dieser Prüfung ist in Ordnung für Verbandsschweißprüfungen zu finde.

VFsP (Verbandsfährtenschuhprüfung)

Die VFsP (Verbandsfährtenschuhprüfung) wird mit Fährtenschuhen getreten. In den ersten 50 m der Fährte wird Schweiß getropft. Der restliche Schweiß wird in 2 Wundbetten und 4 Tropfbetten verteilt. Sie ist insgesamt 1000 m lang und hat eine Stehzeit von 20 bzw 40 Stunden. Die detaillierten Angaben hierzu sind in der Ordnung für Verbandfährtenschuhprüfung nachzulesen.